Der Rote Sonnenhut

Ein Booster fürs Immunsystem

 

 

Der Rote Sonnenhut, eine Staude aus der weit verbreiteten Familie der Korbblütler hat aus dem Wilden Westen Einzug gehalten in unsere Gärten. Wunderbar dekorativ stehen nun seine Igelköpfe in der Blüte. Schön sein allein reicht dieser Pflanze nicht, denn seine Heilwirkungen haben es in sich!

 

Sein stacheliges Igelköpfchen sagt einiges über ihn aus – bereit zur Abwehr wölbt sich der Blütenboden und richtet dadurch die Röhren in der Vollblüte zu spitzen Stacheln auf. Genau das ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte der Echinacea Purpurea

  

Der Rote Sonnenhut steigert die körpereigenen Abwehrkräfte und zählt somit zu den Immunstimulanzien.

 


 

Achtung: Immunstimulanzien dürfen nicht eingesetzt werden bei Krankheiten des Immunsystems!

 

Dazu gehören zum Beispiel zum Beispiel HIV Infektionen, Tuberkulose, fortschreitende Systemerkrankungen wie Leukämie, Multiple Sklerose und andere Autoimmunerkrankungen, sowie akute Allergien!

 


 

Verwendung findet das gesamte Kraut und wird zur Vollblüte geerntet, eben zu der Zeit wo die Blüte zum Igel wird. Der Rote Sonnenhut muss frisch verarbeitet werden, da bei Trocknen die immunstimulierenden Stoffe unwirksam werden.

 

Inhaltsstoffe: Cichoriensäure, Polysaccharide, Flavonoide, ätherisches Öl, …

 

Die Inhaltsstoffe im roten Sonnenhut fördern vor allem die allgemeine Abwehr durch eine Steigerung der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) sowie der Fressleitung der Makrophagen (Fresszellen). Echinacea aktiviert ebenso die Immunzellen in den Mandeln sowie im Darm.

 

Sonnenhut – Tinktur

 

In altbewährter Manier wird aus dem Sonnenhut eine Tinktur hergestellt.

 

Dazu benötigt ihr:

 

1 Schraubglas verschließbar

1 Handvoll Sonnenhutblüten und Kraut – !!!frisch!!! 

Korn oder Wodka mit ca. 40% vol.

 

Das Schraubglas wird bis zur Hälfte mit den gut zerkleinerten, frischen Pflanzenteilen gefüllt und mit Korn oder Wodka übergossen. Die so angesetzte Tinktur soll nun 3-4 Wochen an einem warmen, aber nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetztem Ort ziehen. Nach der Ziehzeit  abfiltrieren und in dunklen Fläschchen aufbewahren. Beschriften mit Inhalt und Datum der Herstellung nicht vergessen!!! Haltbar ist die Tinktur 2-3 Jahre.

 

Wann wird diese Tinktur nun angewendet?

 

Unterstützend bei rezidivierenden Harnwegsinfekten, bei einer nahenden Erkältung, bei Schnupfen, Nebenhöhlenentzündungen, Halsentzündungen und bei genereller Infektanfälligkeit.

 

Echinacea kann mitunter, wenn man schnell genug ist, den Vollausbruch einer Erkältung mindern oder sogar verhindern. Infektionen heilen durch das gestärkte Immunsystem schneller und werden oft problemloser überstanden.

 

Genau diese Eigenschaften kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Letzten Winter hatte ich einen grippalen Infekt und habe begleitend zu Tee und Hustensaft Echinacea-Tinktur genommen. Nach zwei Tagen war das Fieber runter und die ganze Verkühlung hat sich weniger in die Länge gezogen. Mein Mann war zur gleichen Zeit ebenfalls etwas angeschlagen, aber so richtig krank wurde er nicht. Auch er hat die Tinktur eingenommen.

 

Wie wird die Tinktur angewendet?

 

Bei den ersten Anzeichen einer Infektion soll die Tinktur mit einer hohen Erstdosis eingenommen werden um dem Immunsystem einen Schupf zu geben. Zur Vorbeuge oder bei Infektanfälligkeiten kann die Tinktur ebenfalls gegeben werden.

 

Zur Vorbeuge:

3 x 25-30 Tropfen, 4-5 Tage lang, mind. 3 Tage Pause – diese Kur kann bis zu 5 Wochen wiederholt werden

 

Bei einer nahenden Erkältung:

4-5 Tage 3 x tgl. 30-40 Tropfen, 5-6 Tage Pause und die Kur wiederholen.

 

Bei beiden Anwendungen ist wichtig, die Tinktur einige Zeit im Mund zu belassen, da die Aktivierung des Immunsystems bereits über die Schleimhaut in Mund und Rachen beginnt!

 

Besonders bei immunstimulierenden Pflanzen wie dem Roten Sonnenhut ist die kurweise Anwendung zu beachten.

Eine länger andauernde Anwendung dieser Pflanze kann durch die ständige Stimulierung des Immunsystems bremsend auf dieses wirken und somit genau ins Gegenteil umschlagen.

Zu lange eingenommen führt sie zu einer reduzierten Abwehrfähigkeit – also viel ist nicht immer besser!


 

WICHTIG: Bitte beachtet bei dieser sehr potenten Heilpflanze die Kontraindikationen! 

 

Wie schon eingangs erwähnt, darf Echinacea Purpurea bei HIV Infektionen, Tuberkulose, fortschreitenden Systemerkrankungen wie Leukämie, Multiple Sklerose und andere Autoimmunerkrankungen, akuten Allergien, bestehender Schwangerschaft und Kinder unter 12 Jahren nicht angewendet werden!

 


 

Viel Spaß beim Ausprobieren! 

 

Alles Liebe und bleibt´s g´sund 

 

Eure Moni

 

 

 

Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen ersetzen natürlich nicht den Besuch beim Arzt. Wenn du meine Rezepte nachmachst, dann auf eigene Verantwortung! Bei unklaren oder heftigen Gesundheitsbeschwerden bitte unmittelbar zum Arzt, ebenso bei Andauern der Beschwerden.